FWI fordert Entlastung der Bürgerinnen und Bürger in Brünen und Ringenberg vom Schwerlastverkehr und Maßnahmen zur Verringerung des Motorradlärms
Unser Ziel ist es, mit kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen, die Lebensqualität und Verkehrssicherheit in Brünen und Ringenberg nachhaltig zu verbessern.
Im Rahmen des Verkehrsgutachtens von BVS Rödel & Pachan für Brünen sind die Aussagen von vielen Bürgerinnen und Bürgern bestätigt worden, dass insbesondere die „Kieslaster“ eine starke Belastung für Brünen darstellen. Mehr als die Hälfte des auf der L 480 gezählten Schwerlastverkehrs sind Sattel-Muldenkipper.
Die Kieswerke im Bereich Bislich haben viele Kunden aus dem Münsterland (Vreden, Ahaus, Coesfeld, Borken, Dülmen etc.). Dementsprechend stark betroffen ist Brünen vom Durchgangsverkehr, aber auch Ringenberg hat unter dem Mautausweichverkehr zu leiden.
Unabhängig von der Klärung der Grundsatzfrage einer Ortsumgehung für Brünen können schon jetzt Maßnahmen ergriffen werden, die zu einer Verringerung der Belastung durch den Schwerlastverkehr führen.
Eine Maßnahme ist z. B. die Umleitung des LKW-Verkehrs von der Hamminkelner Straße (L 480) über die Van-de-Wall Str. (K 19). Der zeitliche Mehraufwand für eine Umfahrung im Vergleich zu einer Ortsdurchfahrt liegt bei ca. 1 ½ Minuten!
Die FWI hat hierzu in 2019 erste Gespräche mit Unternehmen geführt. Ein regionales Kiesunternehmen hat bereits seine Fahrtroute umgestellt. Weitere Gespräche mit Unternehmen aus der Region wurden bereits geführt.
Die FWI fordert Bürgermeister Romanski auf, die Initiative aufzugreifen, um mit weiteren wichtigen Akteuren Gespräche zur Verringerung des LKW Durchgangsverkehrs in Brünen und Ringenberg zu führen. Die Bereitschaft, das zeigen die bisherigen Gespräche, dürfte vorhanden sein.
Ein weiteres Problem ist auch der Motorradverkehr in Brünen, auf der L 480 und in Hamminkeln. Der Motorradlärm wird von vielen Bürgerinnen und Bürger als erhebliches Ärgernis wahrgenommen. Diesem Problem sollte aus Sicht der FWI ebenfalls durch ein abgestimmtes Handeln entgegengewirkt werden. Vorgeschlagen wurde in der Vergangenheit eine Ordnungspartnerschaft, bestehend aus Vertretern des Kreis Wesel, der Polizei, Stadt Hamminkeln und der Unternehmen, die den regionalen und überregionalen Verkehr anziehen. Einzelmaßnahmen, wie z. B. ein Lärmdisplay werden das Problem nicht lösen. Auch hier bleibt die FWI „am Ball“.