Mangelnde Bürgerinformation
Die massiven Baumfällungen im Wäldchen am Schwalbenweg haben verständlicherweise große Irritationen ausgelöst.
Da das Ausmaß der Arbeiten schon als Kahlschlag bezeichnet werden kann, muss überlegt werden, wie man so etwas zukünftig vermeiden kann.
Die Stadtverwaltung hat in mühseliger Kleinarbeit aufgearbeitet, warum die Maßnahme so in der Ausführung notwendig war. Es gilt hier, Vertrauen in die Arbeit und die Einschätzung der Fachleute zu haben.
Nur eins ist klar, die verständliche Aufregung und Empörung hätte sich in Grenzen gehalten, wenn man so eine massive Maßnahme im Vorfeld angekündigt und erläutert hätte. Neben der Information über die Presse, Internet und Facebook wäre auch eine Information an die Politiker im Rat notwendig gewesen. Die Ratsvertreter werden von den Bürgern schließlich auch angesprochen.
Eine zweite Schlussfolgerung kann man allerdings auch ziehen. Eine solche Fläche kann man nicht über Jahre sich selbst überlassen und am Ende nur noch mit schwerem Gerät abzuholzen.
In Zusammenarbeit/Kooperation mit der Forstverwaltung können Durchforstungsmaßnahmen durchgeführt werden und so die Entwicklung einer solchen Fläche beeinflusst werden. Auch wenn diese Maßnahmen Geld kosten, könnte man hierdurch auf eine so radikale Fällung verzichten. Schließlich hat die jetzige Aktion auch ca. 5.000 Euro gekostet. Hinzu kommen noch die Kosten für eine von der Forstverwaltung geforderte – und von den FWI für dringend notwendig gehaltene – Wiederaufforstung.
Hierzu gehört auch die Pflicht, die Kulturen und Verjüngungen zu pflegen und zu schützen.